Ueber meine Arbeiten Die Herstellung von Skulpturen und Dekorationsgegenstaende ist eine faszinierende Arbeit. Das einfangen von Bewegung, das Formen einer Linie, fliesende Uebergaenge von Natur und kuenstlicher Gestaltung, das zusammenfuegen verschiedener Materialien, auch wenn sie wieder der Natur sind, befluegelt immer wieder die menschliche Fantasie. So kommen bei mir die verschiedensten Kombinationen zur Verarbeitung. Als Ausgangsmaterial wird immer ein Gemisch von Marmormehl, Keramikpulver, Bindemittel und Kreide verwendet. Dieses laesst sich mit Pigmenten aus der Natur wunderbar kolorieren und zu einer giessfaehigen Masse verarbeiten. Durch eine spezielle Oberflaechenbehandlung, kann sogar der einmalige Glanz von Marmor erzielt werden. Ebenfalls laesst sich dieses Material gut vergolden. Um dem Gold seinen unbestechlichen Glanz zu verleihen, verwende ich nur 22.7 karaetiges Blattgold, welches in der Regel mit einem Poliment Untergrund versehen ist. Einen Nachteil hat diese Herstellungsmethode jedoch. Sie ist sehr hart. Dadurch erhöht sich das Bruchrisiko. Besonders Skulpturen in ihrer filigranen Ausfuehrung sind anfaellig. Daher sollten Sie niemals mit zu festem Druck oder an feinen Teilen angefasst oder angehoben werden. Skulpturen werden einzeln angefertigt und nur in Ausnahmefaellen wird eine gleiche Figur hergestellt. Dies ist jedoch keine Kopie, sondern gleicht nur in der Haltung dem Original. Sie bleibt bei mir und ist unverkaeuflich. Seit 2007 bearbeite ich auch Speckstein und Alabasta. Dies ist eine ganz andere Art der Herstellung von Skulpturen. Die Arbeitsweise unterscheidet sich von "Aufbauend" (modellieren) und "Abtragend", auch "skulptierent" genannt. Das Arbeiten mit Steinen ist eine faszinierende Taetigkeit. Hier bestimmt oft der Stein selbst was daraus entsteht. Ebenfalls hat der Stein so seine Geschichte. Speckstein wurde schon seit Jahrtausenden zur Herstellung von Gebrauchsgegenstaenden genutzt. Im Iran gibt es Gefaesse aus Steatit aus dem 3. Jahrtausend v. Chr. Die Wikinger nutzten Speckstein zur Herstellung von Gebrauchsgegenstaenden. Funde in Haithabu sowie Grabbeilagen in Norwegen belegen, dass Speckstein für Gefaesse, Spinnwirtel, Gewichte und Schwungraeder für Holzbohrgeraete genutzt wurde. Auch die Farbvielfalt ist enorm. Neben der Herstellung von Skulpturen werden auf Wunsch auch Koerperabformungen gemacht. Solche Abformungen werden sehr diskret und nur mit einem persoenlichen Vorgespraech ueber die Art und Weise vorgenommen. Koerperabformungen werden nur mit ausdruecklichem Einverstaendnis der abgeformten Person an Ausstellungen gezeigt. Zumeist jedoch gehen diese in den persoenlichen Besitzt ueber. Eines sei an dieser Stelle jedoch gesagt. Ich betrachte meine Arbeiten nicht als perfekt. Wie in der Natur nicht alles perfekt ist, sollen auch meine Arbeiten angesehen werden. Mir widerstrebt es, einen Perfektionismus anzustreben, welchen wir schon genug in unserem privaten wie auch beruflichem Leben zu erreichen versuchen. Zugegeben, es sind Sachen welche niemand braucht, jedoch jeder gerne besitzt. Fuellen sie doch einen wichtigen Platz in unserem Leben um uns wohl zu fuehlen. Es sind doch Details, welche das Leben erst lebenswert gestalten .